Hochleistungsgemüsebau auf dem Land
Hochleistungsgemüsebau auf dem Land
Hochleistungs-Gemüseanbau im Ländle
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20. September 2025
Der Gemüseanbau in Baden-Württemberg verzeichnet seit einem Jahrzehnt einen stetigen Rückgang – trotz jahrelangen Wachstums zuvor. Das milde Klima der Region, geprägt durch Neckar und Rhein, begünstigt jedoch weiterhin wichtige Anbaugebiete im Norden und Süden des Landes. Nun setzen innovative Betriebe auf Lösungen, um Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung zu meistern und die lokale Landwirtschaft wettbewerbsfähig zu halten.
Die Nähe zu Ballungsräumen kommt den Gemüsebauern zugute: Sie können ihre Erzeugnisse direkt an Märkte und Verarbeiter in der Region liefern. Ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit ist die Gärtnerei Kiemle. Das Unternehmen nutzt ein 20.000 Kubikmeter fassendes Regenwasserspeicherbecken zur Bewässerung, blühende Streifen zur Förderung von Bestäubern und energieeffiziente Lastenräder für den Warentransport. Das Gemüse wird in Mehrwegkisten mit minimaler Verpackung ausgeliefert – entsprechend den Kriterien des Qualitätszeichens Baden-Württemberg, einer Initiative für regionale, hochwertige Lebensmittel.
Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat Betriebe wie Kiemle bereits für ihre Vorreiterrolle in Klimaresilienz und Präzisionslandwirtschaft gelobt. Die Gärtnerei steht exemplarisch für einen größeren Trend: 2024 werden bereits 17 Prozent der Gemüseanbauflächen im Land ökologisch bewirtschaftet. Dennoch steht die Branche unter Druck, sich strukturellen Veränderungen anzupassen und intelligentere, umweltfreundlichere Produktionsmethoden zu entwickeln. Kiemles Ansatz spiegelt den breiten Modernisierungsschub im baden-württembergischen Gemüseanbau wider. Durch die Verbindung traditionellen Wissens mit neuer Technologie soll die Zukunft der heimischen Landwirtschaft gesichert werden – bei gleichzeitig geringem ökologischem Fußabdruck und hoher Produktqualität.
Die Gemüseproduzenten in Baden-Württemberg passen sich einer sich wandelnden Landschaft an. Mit Unterstützung regionaler Absatzmärkte, nachhaltiger Praktiken und staatlich geförderter Innovation zeigen Betriebe wie die Gärtnerei Kiemle der Branche den Weg. Im Fokus bleibt die Balance zwischen Produktivität und Umweltschutz in einem Sektor, der für das Land nach wie vor wirtschaftliche und ökologische Bedeutung hat.
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