Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze

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Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes zu sehen.

Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze - Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze

Vatikan zieht Diözesangrenze neu

Vatikan zieht Diözesangrenze neu

Vatikan zieht Diözesangrenze neu

  1. Dezember 2025, 10:33 Uhr

Der Vatikan hat eine kleine, aber bemerkenswerte Änderung der Grenzen zwischen zwei deutschen Bistümern genehmigt. Ab 2026 wird die Trennlinie zwischen den Diözesen Bamberg und Eichstätt leicht verschoben – betroffen sind einige hundert Katholiken vor Ort. Verantwortliche bezeichnen die Anpassung als eine faire und praktische Aktualisierung, nicht als grundlegende Neuordnung.

Der Vorschlag für die Änderung kam gemeinsam vom Erzbistum Bamberg unter Erzbischof Herwig Gössl und dem Bistum Eichstätt. Nach Prüfung gab der Apostolische Nuntius Nikola Eterović am 19. Dezember 2025 die endgültige Zustimmung. Die neue Grenze tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.

Im Mittelpunkt stehen zwei zentrale Bereiche: Die Pfarrei St. Gabriel im Süden Nürnbergs wechselt von der Zuständigkeit Eichstätts zu Bamberg. Gleichzeitig fallen mehrere Gemeinden in der Nähe von Ansbach künftig unter die Autorität Eichstätts. Insgesamt betrifft die Verschiebung 340 Katholiken in Nürnberg und 411 in der Region Ansbach. Kirchenvertreter betonen, dass die Anpassung die Grenze besser an die bestehenden seelsorgerischen Strukturen anpasse. Zudem bleibe die Verteilung der Kirchensteuereinnahmen zwischen den Bistümern ausgeglichen.

Für die meisten Gläubigen vor Ort wird sich durch die Änderung wenig spürbar verändern. Die Neugliederung betrifft nur eine geringe Zahl von Pfarreien und sorgt für eine gerechte Steuerverteilung. Die aktualisierte Grenze spiegelt langjährige pastorale Praktiken wider, statt neue einzuführen.