Rolf Wuetherich stirbt in Kupferzell - Was von James Dean bleibt

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Ein Auto mit Textzitaten darunter in einem bearbeiteten Bild.

Rolf Wuetherich stirbt in Kupferzell - Was von James Dean bleibt

Rolf Wütherich stirbt in Kupferzell – Was bleibt vom Freund James Deans?

Teaser: 1981 kommt Rolf Wütherich bei einem Autounfall im Zentrum von Kupferzell ums Leben. Noch heute erinnern sich manche an den ehemaligen Porsche-Mechaniker, der im Auto saß, als James Dean starb.

Veröffentlichungsdatum: 24. September 2025, 16:24 Uhr MESZ

**Rolf Wütherich, einst Porsche-Mechaniker und Freund des Hollywood-Ikonen James Dean, starb 1981 bei einem Autounfall. Jahrzehnte später erinnern sich diejenigen, die ihn kannten, noch immer an sein handwerkliches Geschick, seine Wärme und die ungewöhnliche Verbindung zum legendären Schauspieler. Seine Familie jedoch lehnt jede kommerzielle Verwertung seines Namens oder seiner Erinnerungen strikt ab.

Wütherich arbeitete als Mechaniker und galt als ausnahmsbegabt, wenn es um Autos ging. Daneben ging er selbst Rennsport nach und wurde als „ungewöhnlicher Mechaniker“ bekannt – eine Beschreibung, die sein Sohn Bernd bis heute in Ehren hält. Bernd erinnert sich an seinen Vater nicht nur als technisch versierten Handwerker, sondern auch als sensiblen Menschen und treuen Freund.

Seine Verbindung zu James Dean begann während eines USA-Aufenthalts, über den er 1979 in einem Interview mit dem Journalisten Wilhelm Hahne sprach. Doch nicht alle in seinem Umfeld wussten damals von dieser Freundschaft. Günther Wolf, der Wütherich als junger Mann kennenlernte, erfuhr erst Jahre später durch einen Zeitungsartikel davon. Die Enthüllung prägte ihn so sehr, dass er später das Interesse an Porsche-Autos verlor – für ihn waren sie fortan untrennbar mit Wütherichs Erinnerung verbunden. Auch andere, die ihm begegneten, bewahren Bruchstücke seines Lebens. Karlheinz Rumm, sein ehemaliger Arbeitgeber, denkt noch heute an ihn, wenn er ein altes Porsche-Modell sieht. Rumms Frau Margrit, die Zeit mit Wütherich verbrachte, wird an ihn erinnert, sobald sie einen Film mit James Dean sieht. Selbst Gerd Eckert, ein ehemaliger Mitbewohner, hütet eine Sammlung vergilbter Zeitungsausschnitte mit Fotos von Wütherich – darunter eines neben Dean.

Trotz der vielen Jahre blieb Wütherichs Tod in der Region Hohenlohe noch lange nach 1981 Gesprächsthema. Seine Familie jedoch wehrt sich konsequent dagegen, seinen Namen oder die Verbindung zu Dean für wirtschaftliche Zwecke zu nutzen. Zwar unterstützen sie gelegentlich respektvolle wissenschaftliche oder archivarische Projekte, doch sein Erbe bewahren sie eifersüchtig.

Wütherichs Leben – geprägt von handwerklicher Meisterschaft, einem flüchtigen Streifzug durch die Welt der Berühmtheiten und tiefen menschlichen Bindungen – hallt bei denen nach, die ihn kannten. Seine Geschichte lebt weiter in alten Fotografien, zufälligen Gesprächen und dem stillen Widerstand seiner Familie, sein Andenken ausnutzen zu lassen. Fürs Erste bleibt er eine Figur stiller Faszination, verbunden mit dem Dröhnen von Motoren und dem Schatten einer Hollywood-Legende.

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