Heidenheims Adam Kölle hat keine Lust, über Silberstreifen nach neuer Niederlage zu sprechen

Heidenheims Adam Kölle hat keine Lust, über Silberstreifen nach neuer Niederlage zu sprechen
Heidenheims Adam Kölle hat nach neuer Niederlage keine Lust auf tröstende Worte
FC-Heidenheim-Trainer Frank Schmidt und der junge Debütant und Torschütze Adam Kölle hatten nach der Auswärtsniederlage gegen den Hamburger SV am Samstag wenig Sinn für beschönigende Worte.
FC Heidenheim hat nach der 1:2-Niederlage beim Hamburger SV die vierte Bundesliga-Pleite in Folge kassiert. Damit bleibt die Mannschaft mit nur zwei Toren in dieser Saison tabellarisch auf dem letzten Platz verankert. Adam Kölle gelang zwar in seinem ersten Einsatz ein spätes Tor, doch zum Punktgewinn reichte es nicht.
Der Start in die Partie verlief für Heidenheim enttäuschend: Die Mannschaft kassierte zwei Gegentreffer durch den HSV. Jonas Förenbachs defensive Fehler trugen maßgeblich zu beiden Toren bei – ein Umstand, der Trainer Frank Schmidt sichtlich frustrierte. Später kritisierte Schmidt die mangelhafte Abwehrarbeit und die verpassten Chancen seiner Mannschaft und bezeichnete die Niederlage als „schwer zu verkraften“.
Die Lage der Heidenheimer verschärfte sich zudem durch eine Verletzung von Linksverteidiger Leart Paçarada, was die ohnehin angeschlagene Defensive weiter schwächte. Das bisher einzige Saisontor hatte zuvor Leo Scienza erzielt, der kürzlich zu Southampton wechselte. Kölles Treffer in der 93. Minute – sein erstes für den Verein – weckte kurzzeitig Hoffnung, kam aber zu spät, um noch etwas zu ändern.
Mit der Niederlage bleibt Heidenheim weiterhin sieglos in dieser Saison und hat nach vier Spielen vier Niederlagen zu Buche stehen. Gleichzeitig schrieb der 18-jährige Yannik Wagner Geschichte: Er wurde mit 18 Jahren, 4 Monaten und 11 Tagen zum jüngsten Bundesliga-Debütanten in der Vereinsgeschichte.
Die Mannschaft bleibt ohne Punkt und bildet das Schlusslicht der Tabelle. Kölles Debüttor brachte kaum Trost, denn erneut kosteten defensive Schwächen und ausbleibende Effizienz vor dem Tor die Mannschaft teuer. Mit personellen Ausfällen und geringem Selbstvertrauen steht Heidenheim vor einer schweren Aufgabe, um die Saison noch zu wenden.
